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werden dürfen wie das deutsche „nur“ in Grimm’s wörterbuch ein adverbium genannt werden kann. – S. 96 z. 30 zwischen ə und əǵ einzuschieben: ə, n „zu“ chum, dochum, mit folgendem genitiv. – Vgl. die beispiele: s. 68 z. 20, s. 150 z. 32, wo statt n-ə und kūŕcə statt kūŕc zu lesen ist, s. 150 l. 21, wo ə n-ə statt i n-ə zu lesen ist, z. 137 z. 19, ausserdem: ə ȷain̄ tū gə miniḱ n-n̥ ȳnə? „Gehst du häufig zum jahrmarkt?“ – ńī mŭȧ leš ē gøl ə nə køĺə; gax uəŕ ʒā ȷaiəx, strōktī ē. „Er sollte nicht in den wald gehn; jedesmal, wenn er hingegangen ist, hat er sich (die kleider) zerrissen.“ [Ich verdanke Pedersen den hinweis auf das fehlen dieses artikels.] – S. 97 z. 4: „Was die fingierte neuirische schreibung alug betrifft, ist zu bemerken, dass eine solche schreibung der aussprache nicht gerecht wird, da das l deutlich mouilliert ist; iliug würde die aussprache korrekt bezeichnen, aber die faktische schreibung ist uile. Die schreibung lig, die natürlich total falsch ist (g ist nicht mouilliert) findet sich bei Maccoy, Miscallaneous Poems, translated into Gaedhlic s. 6, wo das wort in sicher nicht idiomatischer weise verwendet ist. Sehr mit unrecht haben Sie die richtige etymologie bei Dr. Hyde verworfen, əĺug ist aus uile go léir entstanden. Was zunächst das vorkommen der vollständigen redensart betrifft, so habe ich selbst belege für əĺùgəĺēŕ die ich nicht mitzuteilen brauche, da Sie auch selbst ein beispiel anführen. Ihre schreibung əlúg gə ĺēŕ ist natürlich nicht phonetisch, da nur ein g gesprochen wird. Vgl. M’Curtin alltogether uile go léir. Es wird Ihnen bekannt sein, dass enklitische wörter den relativ stärksten akzent auf der zweiten silbe haben (wenn sie zweisilbig sind); so n̥ çēd vliən elè ‚das folgende jahr‘, häufig bei den zweisilbigen formen der praepositionen mir pron. suff.; fǡr əḱī́nc fear éigin. Also auch uilè go léir. Unter einfluss des breiten (und labialisierten) g ist auf Aran e zu u geworden. Vgl. šuk ‚frost‘, während andere dialekte nach Dr. Hyde und Maccoy den i-laut bewahrt haben, offenbar unter einfluss des etymologischen bewusstseins. Ihre etymologie in-loce muss unbedingt fallen als lautlich unmöglich und nicht auf den sprachgeschichtlichen thatsachen aufgebaut.“ Pedersen. – S. 97 z. 7 lies mĭøx əs statt mīøxə s. – S. 97 z. 21 vgl. d. bem. zu s. 10 z. 24. – S. 98 z. 24 füge hinzu: n̥ l̄ā ńu „der heutige

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Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 270. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/512&oldid=- (Version vom 31.7.2018)