eines prinzen hinge, mit ausnahme eines zweiges, der leer ist, und da wird dein kopf gehängt werden‘. Er antwortet: ńī mōȷə gə b ȧ ‚das wird gewiss nicht geschehn‘.“ Pedersen. Füge noch hinzu: kǡ tū ə jīnə, mā s til lȧt n̄ū marə b ȧ. „Du hast es zu thun, ob es dir gefällt oder nicht.“ – eŕ ə hȧxt ʒūńə eǵ ə dørəs š ȧ dūnəv ē. „Im augenblicke, wo wir an die thür kamen, wurde sie geschlossen. Statt ń ȧ habe ich häufig, wenn nicht meist ń ē gehört, wie: ń ē n̄ax ḱŕeȷn̥̄ tū gə wil šē fīr? „Was? Du bezweifelst es?“ – Vgl. auch s. 85 z. 16. 17. – S. 21 z. 1: „ȧfēr. Martin spricht afēl. Sie haben durch die lautlich unmögliche etymologie den zusammenhang mit dem vorhergehenden wort [ȧfēləx] zerrissen. Geschrieben aithmhéaladh M’Curtin unter repent, aithmheula Siamsa an gheimhridh s. 32 u. s. w.“ Pedersen. Da mir nur ȧfēr begegnet war, nie ȧfēl, so hatte ich mich genötigt gesehen, das wort wort von ȧfēləx zu trennen und die zwar nicht gerade lautlich unmögliche, aber doch schon der bedeutung wegen nicht sehr wahrscheinliche etymologie zu wagen. Da nun aber Pedersen die ausspräche ȧfēl wenigstens für einen sprecher bezeugt, so bin ich allerdings auch geneigt, ȧfēr für eine nebenform von ȧfēl = aithmhéal [so O’Brien und O’Reilly; aithméaladh und aithmheula müssten doch wohl ȧfēlə lauten] zu halten, und anzunehmen, dass das r für l eingetreten, wie ich dies oft beobachtet habe, z. b. bei mārə statt mālə, s. 191. – S. 21 z. 6: „Die form ifŕn̥̄ muss ich bezweifeln. Wie wäre es psychologisch möglich, dass ‚messe‘ und ‚hölle‘ gleich lauten könnten?“ Pedersen. ifŕn̥̄ hätte als selten bezeichnet werden müssen. Es ist von vornherein zu erwarten, dass man in allen fällen, die missdeutungen zulassen, die an sich üblichere form ȧfŕn̥̄ gebrauchen wird. Andrerseits aber möchte ich nicht von einer psychologischen unmöglichkeit sprechen, da doch alle sprachen homonyma zeigen, die zu missverständnissen führen können, wie engl. queen | quean, lat. sacer, russ. mir, pers. šīr, franz. cène | scène und zahlreiche andere. – S. 21 z. 14 lies jŕǡn statt jŕān. – S. 21 z. 18 lies æhəšəx statt æhəxəx. – S. 21 z. 19 füge zu æhəš hinzu: bȧrtəx, ḱlišcə, tapə. – S. 21 z. 26 lies æhŕ̥ statt æhŕ. – S. 21 z. 30 lies æhŕ̥ statt
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 256. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/498&oldid=- (Version vom 31.7.2018)