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„was?“, mir. crét; ḱēsĭm „kreuzige“, air. céssaim; ḱlēv pl. zu ḱliəv „korb“, mir. cléib; ḱŕē „thon, erde“, air. cré; fēxĭm (neben fiəxĭm) „sehe, sehe zu, prüfe“, mir. féchaim; ĺēm „sprung“, ȧlēm „rücksprung“, ĺēmĭm „springe“, ĺēmnəxt „springen“, air. léimm; ĺēn „weh, sorge“, air. lén; ĺēnə „hemd“, air. léne; ĺēŕ „deutlich, klar“, air. léir; „ich, mich“, air. mé; mēd mēȷ „quantität“, air. méit mét; mēr „finger“, air. mér; ńēl ńēl̄ „wolke“, air. nél; pēšcə „wurm“ (vgl. II 289, 7), air. béist; „bereit“, air. réid; „zeit“ (in riv-rē vgl. II 289, 35), air. ré; rēbŭĭm „zerreisse“, mir. rébaim; rēltə (vgl. II 289, 30) „stern“, mir. rétla; rēsūn „vernunft“, rēsūntə „mässig“, mir. rēsūn (mengl. resoun reisun); šē „er“, air. sé; šē (neben še) „sehr“, air. sé; šēȷĭm „blase, wehe“, mir. sétim; šēnĭm „leugne“, mir. sénaim; šēpēl „kapelle, katholische kirche“, mir. sépél (mengl. chapelle); šḱēl „erzählung, neuigkeit“, air. scél; cēd „tau, seil“, air. tét; cŕēn „stark“, air. trén; cŕēȷĭm „verlasse“, mir. trécim.

§ 19. In einer kleinen zahl von wörtern geht ē auf kurzes, zum teil erst durch umlaut entstandenes e zurück. Die länge beruht in diesen fällen auf kontraktion oder auf dem einfluss eines folgenden r n l z. b. in drēd (neben drehəd) „brücke“, air. drochet; sēx „gefäss, fahrzeug“, mir. soithech saithech (falls dieses als soithech saithech aufzufassen ist); bērū „scheren“ (neben bǡrə) (vgl. II 262, 16), air. berraim; ēlū ēlīm „beanspruchen“, mir. eiligud; kocēn̄tə coitchionnta, O’R. „customary, habitual, familiar, ordinary, vulgar, universal, occumenical“ zu air. coitchenn (nur einmal belegt: ĺeən̄ šē šḱŕīviń xocēn̄tə gə rī wȧ, ax ńīl is eǵə le filiəxt ə ĺēv „er liest prosa recht gut, aber verse kann er nicht lesen“); ĺēdə ĺēȷ „art, weise“, mir. lethet; ĺēŕ, gen. sing. zu ĺȧhr̥ „leder“, mir. lethir; rēl „sixpense“, span. real; mēləx mēləxt „blöken“, mir. meglim; rēhəxt rēvəxt „bockigkeit, hitze“ (vgl. II 289, 28), mir. rethe.

In den fremdwörtern ȷīnēŕ „hauptmahlzeit“, kaurnēr „ecke“, buȷēl „flasche“, buḱēd „eimer“, džȧkēd džȧkēt „jacke“, pŕivēdəx „privat“ ist die länge vielleicht nach analogie irischer suffixe wie ‑ēl ‑ōŕ eingeführt.

Empfohlene Zitierweise:
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/31&oldid=- (Version vom 31.7.2018)