déarc, desheirc, air. dearc, deircc, desercc aus de-shercc; ȷēs „ähre“, air. días; ȷō in gə ȷō „je“, air. diud, dativ zu déad „ende“ (oder deo „atem“, O’R., schott. deó?); ȷŕauhr̥ (neben ȷŕehūr) „schwester“, dearbh-sheathar, Keat. (Molly [sic! Molloy] 30: drichiúr, 42: drichiuir, vgl. Atk. 636: derbshiúr), dearbh air. derb; seathar aus mir. sethar (fethar) zum nom. siur (fiur), air. siur; ȷrāhŕ̥ „bruder“, air. derbráthir (vgl. ȷŕauhr̥); ȷŕēxt (neben ȷŕiəxt, vgl. II 269, 5 ff.) „zauber“ aus mir. druidecht mit ȷ statt d wie in ȷilōg „blättchen“, duilleóg von mir. duille „blatt“, ȷilesk „essbarer meertang“ (halymenia edulis, halymenia palmata), mir. duilesc, oder aus mir. drécht, wogegen Pedersen (II 269, 6); ēr „luft“, air. aér aier; ēd „eifersucht“, air. ét; ēg „tod“, air. éc; ēskə „leicht, schnell“, mir. escid aus air. é- (für an- vor c t p s), negativpräfix, und air. scíth „ruhe“, ēšcəxt „horchen“, air. éitsecht, ēšcĭm „horche“, air. étsim; faiȷ (neben faiəd) „geduld“, air. foditiu „toleratio“ (vgl. II 271, 22 ff. und foiti T.-L.-S. VI 83); fā „grund, ursache, anlass“, mir. fáth; fāī „prophet“, air. fáith; fāĭm „finde, bekomme“, fághbhaim, mir. fagbaim aus fo-gabim (aber fāl „finden, bekommen“, mir. fagbail, mit eingipfliger exspiration); fī „zwanzig“ (neben fi fihə), air. fiche; flaur „mehl“, engl. flour (vgl. flúr, Gen. 18, 6 und plūr „mehl, blume“, mir. plúr, mit eingipfliger exspiration); gau „schmied“, air. goba; gauəl gaul „zweizinkige grosse gabel“, air. gabul; gauer gaur „ziege, ziegenbock“, air. gabor; gaulōg „kleine zweizinkige gabel“, von gauəl gaul; gēl „irländer“, mir. góedel; gēləx „irisch“, mir. góedelach; gēlǵə „irische sprache“, mir. góedeilg (Molloy 35: gaéilge); glȳ „rufen, wecken, auffordern, krähen“ (Molloy 35: gluighe), mir. glóed gláed, davon glȳx glēx (zu ē statt ȳ vgl. ēn „ein“, air. óin óen; gēl „irländer“, mir. góedel; bēš „vorliebe“, mir. baes; galērəx „seife“, gallaoireach [Molloy 26], gallaoileach [O’R.]); plēsk „hirnschale“, plaosg, O’R.; glȳĭm glȳxĭm „rufe“ etc., mir. gloidim; gnāx „üblich“ (Molloy 46: gnách), mir. gnáthach; gnō (gnū ist seltener zweigipflig) „geschäft“, gnó, O’R.; gauĭm gōĭm „nehme, empfange, greife“ air. gabaim; grā „liebe“, mir. grád; grō (vgl. II 275, 8) „eisenstange“, gródh, O’R., engl. crow-[bar]? (zu g statt k vgl. pus „lippe“, mir. bus; gax „jeder“, gach, air.
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/21&oldid=- (Version vom 15.9.2024)