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Zweiter abschnitt.
Das lautgefüge.

Vorbemerkung.

§ 227. In diesem drei kapitel umfassenden abschnitte sollen einerseits die wichtigsten der veränderungen behandelt werden, denen die bisher für die betrachtung möglichst isolierten laute je nach ihrer stellung im lautgefüge unterliegen und andrerseits die beim einzellaut naturgemäss nicht darstellbaren stärkeunterschiede der einzelnen satzglieder.

Im ersten kapitel werden die durch bestimmte wörter oder wortformen bedingten, bruchstücksweise schon behandelten veränderungen zu übersichtlicher darstellung zusammengefasst werden, nämlich die in der irischen grammatik durch die namen „aspiration“ und „eklipse“ vereinigten vorgänge sowie die prothese von h.

Im zweiten kapitel werden diejenigen fälle von lautwechsel und lautschwund behandelt werden, die auf dem einflusse benachbarter laute oder silben beruhen, bei denen es nicht in betracht kommt, welchem worte sie angehören, nämlich lautangleichungen, lautkürzungen und lautschwund.

Im dritten kapitel endlich wird der der einzelnen silbe im verhältnis zu den anderen gliedern des satzes verliehene nachdruck soweit bestimmt werden, als es sich um sprechgewohnheiten handelt, die ohne jede rücksicht auf ein streben nach einer in besonderen fällen etwa berechtigt erscheinenden hervorhebung walten.


Empfohlene Zitierweise:
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 88. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/104&oldid=- (Version vom 31.7.2018)