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Besoldungen beschnitt, teils unermeßliche Abgaben aufbürdete, – dieser war es, der auch das leidige Lotto in unserm Lande aufgerichtet[1] hat.“

„Da war man also nicht um guten Rat verlegen; sagte Elafu; plündern wir die Untertanen, so haben wir neues Geld zum Verschwenden! – Welch eine Geisel für ein Volk ist ein solcher Fürst, und ein solcher Finanzminister!“

Wir giengen auf die Strase, und mischten uns unter die harrende Menge vor dem Rathhause. Da waren Leute aus allen Ständen, – Pöbel, Soldaten, Räthe, Höflinge, Priester, Minister – alles durcheinander. Furcht und Hoffnung lag auffallend auf allen Gesichtern ausgedrückt, die uns umgaben. Aber auf eine sehr verschiedene Art äuserten sich diese Empfindungen bei verschiednen Menschen. Einige standen stockstill und sahen düstern Bliks auf die Erde. Andre blickten voll unruhiger Erwartung unablässig auf die Altane, von der die gezognen Lose verkündigt werden sollten. Andre liefen unstät hin und

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: aufgerich-
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/83&oldid=- (Version vom 31.7.2018)