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in den lezten Zeiten Spötter kommen, und auch, wenn es möglich wäre, die Auserwählten verführen werden. Aber doch bängt es ein glaubiges Herz, wenn es sehen muß, wie sie ihr Gift überall ausgiesen, und wie es überall verschlungen wird. Indeß hoff’ ich zum Himmel, ihr Unwesen wird am längsten gewährt haben, denn die Zeit ist nahe, da der Herr, nach seiner Verheißung, die Schafe von den Böcken sondern, und über seine Feinde das Gericht der Rache halten wird.“ – Bei diesen lezten Worten glühte das Gesicht des Mannes, seine Augen traten weit hervor, sein Mund spizte sich, ein spöttisches Lächeln regte sich um’s Kinn und um die Wangen; – er war das leibhaftige Bild der gehässigsten Schadenfreude.

„So gar schlimm – wandte Elafu ein – scheinen mir die Leute doch nicht, die Sie als Höllengeister, Wölfe, und Verführer zu betitteln belieben. Ihr System beruht doch auf dem Grundsaze, auf den am Ende jede Religion hinauslauft, ich meine auf dem Grundsaze, vom Wert und von der

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Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 73. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/73&oldid=- (Version vom 31.7.2018)