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Sie immer nur in die Kraise der Narren und der Schufte geführt hat. Aber seyen Sie billig, und gestehen Sie es zu, daß eine so kurze Zeit als die war, in der Sie unter uns lebten, und eine so kleine Reihe von Beobachtungen, noch bei weitem keinen Totalblick über eine ganze Nation, und über ein ganzes Zeitalter geben könne. Ueberlassen Sie diesen Ihren Amtsgenossen, die nach Ihnen kommen; und sagen Sie Ihren Mitbürgern auf dem Uranus, daß Sie auf der Erde viel Gecken und viel Schelmen gesehen haben, daß aber selten ein Land lauter Unkraut hervorbringe, ohne auch dazwischen manchmal eine schöne Blume, oder eine saftvolle Pflanze ans Licht zu schieben: Denn bey all’ den Sottisen, Inkonsequenzien, und Schelmenstreichen, an denen sich Ihr Auge geärgert hat, haben wir doch auch in unserm Vaterlande – Fürsten, die keine höhere Wonne kennen, als das Bewußtseyn, daß ihr Volk durch sie glücklich werde, – Minister, die Tag und Nacht für das Wohl des Landes arbeiten, und in

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Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 231. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/231&oldid=- (Version vom 31.7.2018)