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und erklärten ihm, wie sehr er uns verbinden würde, wenn er im Stande wäre, uns die Aussicht auf den Grund der Sache zu eröffnen. Auch er fand die Vermutung des Gastwirts sehr wahrscheinlich. „Bei uns, sprach er, kann man keine zehn Schritte vor oder hinter sich gehen, ohne auf einen Spionen des Hofes zu stosen, und diese Leute wissen sich auf eine so täuschende Weise zu verbergen, daß man beynahe nirgends vor ihren Nachstellungen und Verräthereyen sicher ist. Ich wollte tausend gegen eins wetten, Ihr Tischgesellschafter ist in ihre Schlinge gefallen. Das Detail des Handels werd’ ich nun aber leicht auskundschaften: Der Polizeydiener, der ihn in Verhaft genommen hat, ist mein Freund, und hat nichts, was er vor mir verbärge.“

Der Lehnlakai gieng, und kam nach einer halben Stunde wieder. „Was wir vermutet haben, ist genau so eingetroffen. Der unglükliche Gefangene suchte die nämliche Beamtung, nach der auch der junge Herr geangelt hat, den Sie vorgestern auf seinem Zimmer sprachen. Er glaubte, diesmal werd’ es

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Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 166. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/166&oldid=- (Version vom 31.7.2018)