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war ein schöner heitrer Morgen, als wir aus unserm Kahn traten, und eine ziemlich grose Stadt lag vor unsern Augen. Die Gegend umher, war mit allem Reize der Natur und der Kunst geschmückt, und die Straßen waren auf allen Seiten mit Menschen und Thieren besäet. Wir mischten uns unter sie, und zogen mit ihnen durch die Thore ein.

Es wäre unmöglich – und zugleich auch unserm Zwecke zuwider – die mannigfaltigen Eindrücke, die so viele neue Gegenstände auf uns machten, zu beschreiben. Wir befanden uns hier im eigentlichsten Sinn in einer andern Welt, wo beynahe alles mit den Sitten und Gebräuchen unsers Planeten im auffallendsten Kontraste stand. Wir waren kaum zu dem Thore hineingegangen, als sich uns sogleich die angenehme Bemerkung darbot, daß wir uns unter einem thätigen, industriösen und gewerbsamen Volke befinden. Denn alles war in Bewegung und geschäftig; unter dem Menschengewühle begegneten uns sehr viele Leute mit Werkzeugen zur Verfertigung der mannigfaltigsten Kunstprodukte,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/14&oldid=- (Version vom 31.7.2018)