lähmen mußte. Den Fehlern, die gewöhnlich unwissende Aeltern in der häuslichen Erziehung machten, ward hier durch die öffentliche Erziehung die Krone aufgesezt.
Noch mehr erstaunten wir aber, als uns der Schulmeister, in einem sehr prätensionsvollen Tone, mit seinen pädagogischen Grundsäzen bekannt machte[1].
„Ein ziemlich ungesundes Zimmer!“ – sagte Elafu, indem er sich mit dem Schnuptuche den Schweiß von der Stirne wischte.
Schulmeister. O im Sommer geht es wohl noch an; aber im Winter oder bei feuchter Witterung zerspringen uns beinahe die Köpfe, da lauft den ganzen Tag das Wasser die Wände herunter; sehen Sie nur, wie grün sie sind.
Elafu. Aber warum weist man dem Zimmer keinen gesundern Plaz im Hause an. Das liese sich vielleicht doch thun?
Schulm. Nicht wohl! Hier über der Schulstube ist zwar eine geräumige, luftige Tenne, die man aber zur Aufbewahrung des Futters bedarf. Denn hier in diesem
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: wachte
Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 119. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/119&oldid=- (Version vom 31.7.2018)