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und Abdeker besser belohnt, als bei euch die Schulmeister.“ „Es scheint, bemerkte Elafu, indem er sich zu seinem treuherzigen Nachbarn wandte, der Herr Präsident will sein liebes Bäschen verhungern lassen, weil er sie einem Mann angehängt hat, der ihr das Brod nur kärglich zuschneiden wird.“ – „Hat sich wohl, erwiederte dieser, fünfzig Reichsthaler ist für einen Schulmeister immer noch genug.“ „Schöne Begriffe vom Werte eines Schulmeisters, versezte der Philosoph; wem vertraut man mehr an als ihm?“ – „Wem? fiel der Nachbar ein. Warten Sie nur erst ein par Augenblicke. Wir werden sogleich einen neuen Hirten wählen, und der genießt aus unsrer Gemeindekasse an Geld und Früchten ein jährliches Einkommen, von wenigstens hundert Thalern. Aber sehen Sie, diesem Mann vertrauen wir den ganzen Sommer hindurch unser Vieh an, und er muß vom frühen Morgen bis in die späte Nacht rennen und laufen, während der Schulmeister das ganze Jahr keinen Fus müde macht. Herr! bei

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Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/113&oldid=- (Version vom 31.7.2018)