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Elafu. Ich vermuthe selbst das erstre. Denn so, wie ich Ihre Frage verstand, kam sie mir äuserst unerwartet.

Er. Sie sind wol beyde auch von Adel? – wollt’ ich fragen.

Elafu. Wir streben wenigstens darnach, es zu seyn, und eine immer höhere Stufe von moralischer Vollkommenheit zu erklimmen.

Er. (In noch größrer Verlegenheit und den Kopf schüttelnd.) Sind Sie von bürgerlichem Herkommen?

Elafu. Unsre Väter waren Bürger im Reiche des grosen Kalefa, und wir sind es auch. Aber wie kommen Sie, auf diese Frage?

Er. Diese Frage, mein Herr! ist hier äuserst wichtig. So lange Sie nicht so gütig sind, mir bestimmte Auskunft darüber zu geben, so lang kann ich auch die Ehre nicht haben, Sie meinem gnädigsten Fürsten und Herrn vorzuführen. Es scheint bisher, daß wir auf beyden Seiten unsre Ausdrüke nicht verstehen. –

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 100. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/100&oldid=- (Version vom 31.7.2018)