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     so doerfft der myller sich nym klagen
     das sie den zynß im dannen tragen
Das bad vß schütten mit den kinden
     vmb gelt im seinen essel schinden
Es muest nit vff dem zan vß gon
     dz peter nit sein kopff will lon
Vff nüß schalen were kein fründtschafft mere
     so guckten die geuch auch nym so sere
Sie fischten nymmer vor dem berren
     so lieff der hengst nit nach den merren
Doch wo sie dise stuck nit triben
     so wer die mül verborgen blyben
Die stück die ich ob hab genant
     Noch tusendt mere mir seind bekant
Vnd schwindlen in dem haupt daruon
     Das sie warlich kum blyben ston
Ich besorg wo man sie nit erwyscht
     sie syend zuo dem fall gerist
Darumb Salomon dz selber iahe
     das er kein schwindlen nie mer sahe
Das sich eim fall so woll verglicht
     wie man falsch goldt vff steinen stricht
Die schwindelßheymer hab ich genent
     wie ich sie vormals hab erkent
Nun will ich yetzundt weiter sagen
     wie sie den zinß der mül entragen
Wie wol ich vil dar gegen fyndt
     die gebendt mer dens schuldig seindt


Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 4r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/7&oldid=- (Version vom 31.7.2018)