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Wer sich verlürt der selb sich clagt
     vnd byllich seinen schaden sagt
Ließ man mir meyn guot do heym
     myn essel duß zuo schwindelßheym
     so thet ich auch der menschen keym
Fiegt man mir den schaden zuo
     des selben glychen ich auch thu
Was hab ich doch den lütten thon
     das sie mein esel nit londt ston
Sy thuondt meym essel so vil guot
     das er mir nymmer guot mer thuot
Thet man im an nit so groß ere
     in meyner mül noch dussen were
So bald er mir ein mal endran
     do fieng ich in zuo suochen an
Vnd fandt in vff eim küssen sytzen
     meyn essel von den hohen witzen
Bey mir war er von hertzen fro
     wenn ich in legt ins bonen stro
Mein essel hatts hyn durch gebissen
     das er ietz sitzet vff eym küffen
Sie handt im vff gesetzt ein kron
     vnd gulden stuck im an gethon
So handt die fuorsten im gegeben
     das er mag fürstlich fieren leben
     vnd ist ein essel doch dor neben
Die burger handt in gesetzt in radt
     der keiser in geadlet hatt


Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 34r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/67&oldid=- (Version vom 31.7.2018)