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     so kan ich wol zuon münchen louffen
Zuo dem adel \ zu den pfaffen
     die werdedt mir wol kleyder schaffen
Das ich auch gang wie ander lüt
     ich muoß doch bzalen mit der hüt
Sie werdendt zuo dem tuochman gon
     vnd mich verdretten vnd verston
Nun helff gott allen armen mannen
     die man in das buoch kan bannen
Nun seind die wyber schuldig dran
     das man die groß glock zühet an
Vnd also hoch anfacht das gesang
     das es doch leyder weret nit lang
Denn wer mer vß gibt denn er magk
     den schlag ich mit dem düppel sack
Wenn ir so reich zuom opffer gon
     die weiber also scheren lon
Zuo der grossen glock euch zwyngen
     was schuldt hab ich an disen dingen
Vwere wyb sind schuldig dran
     die selben solt ir clagen an
Doch wenn ir kumpt vff iren schlag
     so schlag ich mit dem düppel sack
     was ich in aller krefft vermagk
Ich hab wol manchen also troffen
     das er mir vß dem landt ist geloffen
Für war kein ander ding ich thet
     das hab ich als eym muoller geredt.


Anmerkungen (Wikisource)

Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 33r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/65&oldid=- (Version vom 31.7.2018)