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     nymdt figel farben hyn
Der Chartuser heremit
     vnd wie sie heyssen breyt vnd wyt
Sie syend weltlich geistlichs standt
     sie alle farben genummen handt
Die ir keiner darffe tragen
     nun kummendt sy vnd wellen clagen
Ich schlag sie mit dem düppel sack
     das mancher vff der erden lag
Ir moegt vß meiner redt verston
     das ich das byllich hab gethon
Wes schriben sy sich denn ins buoch
     vnd nemmendt vß geferbte tuoch
Die ir keiner tragen dar
     vnd bringens zuo dem opffer har
Vnd opfferen gredten alle sandt
     me dann ir fründ gewunnen handt
Wo ein kauffmann ietz vff stadt
     der selb gredt müllerin zuo opffer gadt
Wer den wyberen als hat geben
     das er muoß bettlen gon dar neben
Als man manchen narren findt
     das selb sind als myn opffer kindt
     vnd sindt mit offnen augen blindt
Die wyber fierendt auch ein clag
     das ich sie mit dem schlepsack schlag
Vmb das haupt vnd vmb ir oren
     daran sie doch vnschuldig woren


Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 31r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/61&oldid=- (Version vom 31.7.2018)