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     wer mir genuog für narren zinß
Do mit er zinßbar sich erbüt
     vnd von dem iarzeit schühet nüt
Nun bringendt sy ietz schuben har
     mentel \ roeck \ vnd schleyer klar
     fragstu denn wa in die war
Her kem \ vorgestanden were
     so sag ich dir ietz solche mere
Ich setzt mich eins zuom tuochman nider
     Vnd koert die bletter hin vnd wider
Do fand ich priester \ mynch vnd leyen
     iunckern \ edel lüt am reyen
Als ich nun do mit lachen saß
     vnd die Item all durch laß
     gar bald ich wyter suochet baß
Do fandt ich manches item ston
     das ich mein buch zerlacht dar von
Item herr peter \ henrich \ dummen
     die geistlichen die frummen
     die haben grienen arraß genummen
Vnd für dry koller rotes wat
     darnach herr nicklauß priester hat
     genummen funfftzehen elen rodt
Duoch \ vnd auch gelen arraß
     ich sprach verstünd ich das
Nun dreyt die farb kein geistlicheit
     gar bald der tuochmann mir das seyt
     wie das man solchs zuom opffer dreyt


Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 30r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/59&oldid=- (Version vom 31.7.2018)