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     das er auch har zuom iarzeit randt
Vor langen iaren in alten zeitten
     ließ sich Aristoteles hie har ryten
Ja brest in schon roß karren wagen
     sie wurdendt selb einander dragen
Wer ist vff erd \ der drett har hür
     der nit zuom iarzeit kumpt zuo mir
Vnd dient gredt müllerin in dem todt
     die wyber bringendt vil in not
Man kempfft vmb sie \ vnd ryßt sich drum
     das iarzeit halt man vmb vnd vmb
Die ietzundt in den kutten woren
     vnd handt mit gelubden dz verschworen
Sie wollendts iarzeits myessig gon
     die selben dar zuom ersten ston
Nun hab ichs innen nit verkindt
     wie wol ichs vornen daran findt
Kein iarzeit nie vff erden kam
     zuo dem man groesser fliß zuo nam
All die von wybren betrogen sindt
     Vnd in ir lieben worden blindt
Die handt diß iarzeit helffen bsingen
     Vnd hie har myessen opffer bringen
So sag ich das vff mynen eyd
     wenn ieder nur ein haller leydt
So wolt ich ein verniegen han
     nit mer begeren von eim mann
Das selbig gelt \ die selbig müntz


Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 29v. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/58&oldid=- (Version vom 31.7.2018)