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Vnd sagendt das sie warend vol
     so ichs on sagen selb sihe wol
Wir riement vns zuo diser zyt
     des sich doch schammendt anderr lyt
Schandt vnd laster synd ietz eren
     zuo drincken kan kein herschafft weren
Denn sie es selber tribent all
     do mit kumpt alle ding in fal
Dem müller ziehendt sie das bret
     das er doch für gesetzet hett
Vnd londts durch louffen alles sampt
     vnd suffen das es als erflampt
Der wyn hyn yn die witz heruß
     sein eigen todt heißt er ein fuß
Vnd meynt er habs wol vß gericht
     so er des suffens stirbt villicht
     zuo todt sich mit der kanen sticht
Von drincken sein vil mer gestorben
     den sunst[1] natürlichs tods verdorben
Die welt verkort sich alle gar
     Vor zeyten setzt man guttrolff dar
Gleser mit den engen kragen
     yetz muoß manß in küblen dar tragen
Vnd das schutz bret ziehen vff
     das der gantz bach louffe druff
Biß wir do ligen wie die schwyn
     dann duncken wir vns meister syn
     ya hynderem ossen bey dem wyn


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: snnst
Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 25r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/49&oldid=- (Version vom 31.7.2018)