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Ein schütz bret sol yede mülen han
     wo zuo vil lieff wasser an
Das man ein deyll wyß neben ab
     Glaubt mirß das ichs gesehen hab
Das mancher het lon kauffen yn
     so vil des guotten frumen wyn
Het er das schutz bret fürgesetzt
     so het er sich nit selb geletzt
Sie wellendts für ein erhart han
     wer yetz das schutzbret ziehen kan
Vnd laßt yn lauffen wyn als bach
     der het ietzund ein guote sach
An allen hoeffen bey den herren
     den bruchend sie zuo grossen eren
Wer mir dry kle blat zuo her drinckt
     vor fülle zuo der erden sinckt
So thuot er ein groß geutylitz
     das ist der fürsten groeste wytz
Doch seindt sie es warlich nit allein
     man duots ietzund in aller welt gemein
Wer also zücht das schutz bret vff
     Vnd hat sein groeste sorgen druff
Das die kanten werde lere
     Vnd von wein nit sige schwere
Das nit erdrinck der herre got
     der vnden an dem bodem stadt
Vnnutz[1] sorg hett disser mann
     den solche sorgen fechtendt an


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Vnnntz
Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 24r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/47&oldid=- (Version vom 31.7.2018)