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Ist es nit ein grosser mort
     do mit sie weren hie vnd dort
Nein sprechend sie icch will ee sterben
     mit lyb vnd guot vff erd verderben
Spricht man dann mein hoechster hort
     vnd gibt in nur ein früntlichs wort
Glich fahendt sie do an zuo iehen
     ich foercht bey got man moecht vns sehen
Lange cleyder kurtze syn
     der sack ist ir gefallen hyn
daran sie hat ir groeste freyd
     vnd clagts doch für ir hertze leyd
Wenn ietz die brut zuo kirchen gon
     vil trehen sie verreren lon
Vnd ist der brulofft in so leyt
     wie der essel selber seyt
Das er moecht nymmer troestet werden
     do im der sack fiel zuo der erden
Also trurt auch die leydig brut
     so es ir leyder gilt die hut
Es ist ir eben also leydt
     als wenn man dem pfarrer opffer dreyt
Die welt hett sich yetz gar verkoert
     das hatt sie als der essel gelert
     sein clag handt sie von im gehoert
Vnd wie er clagt so clagens auch
     das duot als sampt der liebe gauch
     mach kein für forchstu den rauch


Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 23r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/45&oldid=- (Version vom 31.7.2018)