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Sie gond zuo marckt hyn vff vnd nyder
     dort kauffendts[1] nüt \ har kummens wid
Vnd streckend finger vß mit lyst
     die handt die wol geringer ist
     vnd fragendt wie man geb die visch
Das bersingil \ schnad vischil \ korpil
     drüschil \ humrlingil \ vnd semlinlingil
     vnd wie mans büt so ists zü vil
Sie fragt nür das man sehe die ring
     nit das sie kauffen wel die ding
Wenn sie dry stunden vmbhar gadt
     vnd biß zuo zehen gaffen stadt
     biß das mans genuog gesehen hat
So kauffens vmb ein haller besen
     das ist als ir geschefft gewesen
Das sie am morgen hatt getriben
     wer sie da heym im hauß belyben
Sie hat versumet in dem hauß
     darzuo nüt geschafft duß
Darumb ich bit euch lieben mann
     wenn üwere weib so lang duß gan
Biß sie zuo letst ein besen kauffen
     so sollendt ir den stil vß rauffen
Vnd ir den vber die lenden messen
     zwo drey elen nit vergessen
Spricht sie lieber mann hoer vff
     so bit ich dich gib noch ein puff
Laß redlich vff sie bengel regen


  1. Vorlage: kanffendts
Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 16r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/31&oldid=- (Version vom 31.7.2018)