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Mit disem sack geschlagen werden
     alle weib mit boesen berden
Die ire augen vnder schlagen
     wie sie die hundt zuor metzig tragen
Ihr brüstly vff ein schefftly stellen
     als ob sie sie verkauffen wellen
Du darffst nit rüsten vff ein schragen
     an den marck sie feil vmb tragen
Du findst wol einen der sie kaufft
     vnd nit ein drit zuo marckt drum laufft
Gar hoefflich sie zuo kirchen dretten
     nit das sie wellen daryn betten
Das prediger stuelil dreit die magt
     ist es das meyn fraw denn clagt
Ach gnedige fraw spricht sie behendt
     was clagt ir \ ich thuo was ir wendt
Sie hatt den kopff verdarraßt gar
     als gieng ein schleyer üll do har
vnd went sie manch den mannen zutz
     so stadt sie wie ein faßnacht butz
Wie ein schü butz vff dem landt
     vnd nympt dann yn ein weyten standt
Die andren muessendt wychen all
     die boeck die dulden kein im stall
Welche wyber also brangen
     so sie zuo kirchen hyn sindt gangen
Von denen mag ich froelich sagen
     dz sie mit dem schlepsack sint geschlagen


Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 15v. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/30&oldid=- (Version vom 31.7.2018)