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     mein mül kan ich nach pfennig spitzen
Ich machs als als vff den nuwen schlag
     vnd buol sterts vmb den pfennig sack
Ich züh iung woelff \ lach mich zuo todt
     wo ein groß schiff vndergadt
So kan ich har zuo samen knypffen
     vnd machen das eym fueß entschlypffen
Ein eignen kopff hab ich do mit
     vnd volgt dar nach dem keiser nit
Das fueter ligt mir nahe zuo buoß
     so schiß ich mir offt selb ins muoß
Hans acht sein nit kan ich berauben
     in der desch hab ich kein glauben
Bey dem arß triff ichs an schlaff
     vnd byn zuo thedig wie ein aff
Fyer aben kan ich machen bald
     so ist mein suw feißt in dem wald
Mit beyden achslen kan ich gigen
     wo ich nit wil bieten welsch sigen
Ich sprich offt were dich vnser han
     in die zung mich schniden kan
Vnd bezal offt dick vff dem yß
     als ich ward got nie also wyß
So henck ich iedem spetly an
     iung sudet wol ya facht es an
So schlag ich dick mit feüsten dryn
     vnd felt das hertz mir gar do hyn
     vnd kan dar zuo kein holfaß syn


Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 14r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/27&oldid=- (Version vom 31.7.2018)