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     die vnser elter mit vns handt
Darumb das Aristoteles lert
     das nimmer gnuogsam wider koert
Den eltren \ meisteren \ vnd auch got
     danckparkeit in sagen lodt
Darumb thuondt die ein vbel thadt
     wer sein vatter muoter ladt
Vnd die enteret hie vff erden
     Oder sunst sie suocht mit gferden
Die dich so sur erarnet handt
     nuon wirdt es leyder nit erkant
Von manchen oeden byebschen kinden
     die wider vatter muoter sünden
Als absolon seim vatter datt
     der in vom reich vertriben hatt
We dem der in den alten tagen
     sein elteren will das hertz ab nagen
Vnd tag vnd nacht ir guot abschinden
     huet dich gibs nit dein boesen kinden
Die kindt syndt falsch vnd vngetruw
     Gib ynen das dichs nit geruw
Hastu aber frumme kindt
     so gedenck das sie vnerfaren sindt
     vnd in der welte sachen blindt
Sie wenen wo sie gelt vß geben
     der glich dieg man in auch dorneben
So felt es vmb ein puren schuoch
     vnd würdt in für ir gab ein fluoch


Empfohlene Zitierweise:
Thomas Murner: Die Mülle von Schwyndelszheym vnd Gredt Müllerin Jarzeit. Straßburg 1515, Blatt 11r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_M%C3%BClle_von_Schwyndelszheym.djvu/21&oldid=- (Version vom 31.7.2018)