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Johann Theophilus Walz: Die Lesung derer Romans, als ein sehr bedenkliches Mittel seine Schreibart zu verbessern |
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Hochedelgebohrner, Hochachtbarer, Hochgelahrter Herr,
Insonders Hochzuehrender Herr Rector, Hochgeschätzter Lehrer und Patron!
Unter diejenigen Bücher, deren Nutzen noch sehr
zweydeutig ist, gehören ohne Zweifel die Romanen,
die in so großer Menge vorhanden
sind, daß ihre Verehrer ganze Büchersäle damit
erfüllen könnten, obgleich dieselben gemeiniglich einem kläglichen
Schicksale unterworfen sind, indem sie meistentheils entweder
auf dem Trödel um ein geringes Geld verkauft werden,
oder denen Krämern ihre Waaren einzuwickeln dienen
müssen, nachdem sie durch den vielen Gebrauch unscheinbar
worden.
Ihren Namen haben sie daher, weil in denen ersten Romanen mehrentheils die Begebenheiten und Liebesgeschichte römischer Helden und Heldinnen vorgestellet wurden. Dem
Empfohlene Zitierweise:
Johann Theophilus Walz: Die Lesung derer Romans, als ein sehr bedenkliches Mittel seine Schreibart zu verbessern. Breitkopf, Leipzig 1759, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Lesung_derer_Romans,_als_ein_sehr_bedenkliches_Mittel_seine_Schreibart_zu_verbessern.djvu/3&oldid=- (Version vom 11.6.2017)
Johann Theophilus Walz: Die Lesung derer Romans, als ein sehr bedenkliches Mittel seine Schreibart zu verbessern. Breitkopf, Leipzig 1759, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Lesung_derer_Romans,_als_ein_sehr_bedenkliches_Mittel_seine_Schreibart_zu_verbessern.djvu/3&oldid=- (Version vom 11.6.2017)