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Homras Arm deutete dorthin, wo die Dromedare weideten … Auch dort brannten Feuer.

Mit einer gräßlichen, heiseren, pfeifenden Stimme rief er ein paar Worte in der Galla-Sprache.

Dann beugte er sich nieder, hob ein wenig Erde auf und schleuderte sie über Gabaras Kopf in die Luft …

Der Heiitsch brüllte jäh wie von wahnwitzigen Schmerzen gefoltert, preßte die Fäuste in die Augen, taumelte zurück und warf sich lang ins Gras, bohrte den Kopf in den Sand, – – brüllte … heulte …

Homras erhobener Arm deutete nochmals auf die weidenden Tiere, nochmals rief er etwas in der Galla-Sprache mit dieser entsetzlichen, die Nerven aufpeitschenden Stimme …

Ich sah, wie die Tiere drüben seltsam zu schwanken begannen, – eins nach dem andern fiel auf die Seite, strampelte kraftlos mit den Beinen, – – und die fürchterlichen Todesschreie der armen Kreaturen übertönten noch Gabaras heiseres Winseln …

Gabara war aufgesprungen …

Wie ein Blinder streckte er die Hände vor …

„Homra, – – gib mir das Augenlicht wieder …!!“

Ein Fußtritt des unheimlichen Zauberers schleuderte ihn in das Feuer vor dem Zelt, – heulend

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Max Schraut: Die Herrin der Unterwelt. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 172. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Herrin_der_Unterwelt.pdf/173&oldid=- (Version vom 31.7.2018)