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Ihr seht im Sonnenlicht Gespenster – schämt euch!!“

Es war der richtige Ton für diese Szene … Ich sprang auf die nächste Felszacke hinab …

„Hand her, Mary! Du bist doch ein vernünftiges Mädel!“

Sie gehorchte, – sie war blaß, aber sie preßte die Lippen trotzig zusammen, und in ihren Augen lag ein Schimmer von kecker Herausforderung. Ich fing sie auf, einen Moment ruhte sie an meiner Brust, – sie raunte mir zu: „Du – ich warne dich!! Dieses Weib will nur dich!! Sie soll sich hüten!“

„Kleine Törin,“ – und ich nahm die nächste Stufe, ich sah, wie der große Mantelpavian sich vor uns in das Dunkel des Kanons zurückzog …

Ich fand den Weg, – wir überquerten den Fluß, wir stiegen den Serpentinenpfad empor, wir gelangten auf die Terrasse, hinter den Dornenverhau …

Am Boden hockten drei Wollo-Galla, zwischen den Knien ihre Speere, Spitzen nach unten, im Schoße ihre Büchsen … Sie nahmen keinerlei Notiz von uns, ebensowenig die anderen zwei, die am Eingang saßen und ihre Lanzen, als wir auftauchten, als Knüttel gegen ein paar zudringliche Affen gebrauchten … Im Hintergrunde vor einem Fensterschlitze der Außenwand des Ganges stand Lylian Garden, jetzt wieder in den losen Gewändern

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Max Schraut: Die Herrin der Unterwelt. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 138. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Herrin_der_Unterwelt.pdf/139&oldid=- (Version vom 31.7.2018)