Da wären wir also glücklich wieder bei besagtem Punkt der Punkte:
Schön ist ein Cylinderhut,
Wenn man ihn besitzen tut.
Und das Schönste auf der Welt
Ein Weib, das man im Arme hält.
Wirklich? Ich hielt heute viele im Arme, und ich kann eigentlich nicht finden, daß das auch nur erbaulich gewesen wäre.
Die gelbe Steingutkatze auf dem großen Bücherschrank (gemein-ironisch, singend): Die wahre Liebe war das nicht!
Der Herr (gelinde erstaunt): Nanu? du kannst singen? Gebärde dich etwas wahrscheinlicher!
Die gelbe Steingutkatze (leiernd wie eine böse alte Jungfer): Finden Sie vielleicht, daß es sehr wahrscheinlich klingt, wenn Sie hier am Fenster stehen und laut mit sich selber reden? Das gibt es ja nicht ’mal mehr auf dem Theater. Hihi!
Der Herr: Hihi! sagt sie auch noch! Aber eigentlich hat sie recht. Ich habe keine
Otto Julius Bierbaum: Die Haare der heiligen Fringilla. München: Albert Langen, 1904, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Haare_der_heiligen_Fringilla.djvu/067&oldid=- (Version vom 31.7.2018)