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nur in unvollkommenem Maße gewährte. – Wie wir schon erwähnten, schenkte er den mimischen Künsten den Vorzug seiner Gunst. Wäre sein Interesse nur von der oberflächlichen Art gewesen, wie sie auch in den bürgerlichen Schichten des Volkes auftritt, so würde er sich darauf beschränkt haben, es von seiner Loge aus zu betätigen: da er aber ein Mann von Gründlichkeit und überdies einer jener vorurteilsfreien Prinzen war, die auch die direktere Berührung mit den Untertanen nicht scheuen, so überschritt er die Schranke, die ihn von den darstellenden Künstlern trennte, und begab sich so oft als es nur anging, d. h. stets dann, wenn er ohne seine hohe Gemahlin das Theater besuchte, hinter die Kulissen. Nur so, sagte er sich, kann ich mit dieser wunderlichen Welt in innigeren Kontakt kommen. Und so war es.

Das Fräulein hieß Fanny und verkörperte die heroischen Weiblichkeiten jüngeren Alters. Denn sie besaß eine starktönende Stimme, lange Beine, volle Arme, glutvolle Augen und einen

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Otto Julius Bierbaum: Die Haare der heiligen Fringilla. München: Albert Langen, 1904, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Haare_der_heiligen_Fringilla.djvu/014&oldid=- (Version vom 31.7.2018)