Seite:Die Groß-Industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild Teil 2.pdf/333

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Die Herren Sander & Graff haben in der verhältnismäßig sehr kurzen Zeit, in der ihr Etablissement besteht, ganz hervorragende Erfolge zu verzeichnen. Ihr Jahresumsatz beträgt zur Zeit 200 000 Mark und ihr Betrieb erweiterte sich derart, daß vor zwei Jahren eine neue Fabrik erbaut werden mußte, so daß es ihr vergönnt ist 1893 die 5000. Maschine verladen zu können. Ihr Absatzgebiet bildet in erster Linie Deutschland, sodann England, Frankreich, Italien, die Schweiz, Schweden, Dänemark, Rußland, die Türkei, Griechenland und Amerika. Die Ausfuhr nach Österreich ist leider durch die Zollerhöhung für Strickmaschinen neuerdings nahezu zur Unmöglichkeit gemacht worden, wenn auch immer noch vereinzelt einige Maschinen dahin verkauft werden.

In den Kontors und Werkstätten sind ca. 80 Personen beschäftigt. Eine Dampf­-Maschine von 20 Pferdekräften, eine Anzahl größerer Hobel-, Fräs- und Stoß­-Maschinen, sowie eine Reihe von Drehbänken bilden die maschinelle Ausstattung der Fabrik. An Rohmaterial wird Stahl, Schmiede- und Gußeisen verarbeitet.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die Groß-Industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild. Zweiter Teil. Eckert & Pflug, Kunstverlag, Leipzig 1893, Seite 317. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gro%C3%9F-Industrie_des_K%C3%B6nigreichs_Sachsen_in_Wort_und_Bild_Teil_2.pdf/333&oldid=- (Version vom 2.4.2020)