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11. Kapitel.
Auf falscher Fährte.

Um ihm seinem trüben Sinnen zu entreißen, fragte ich nun:

„Was aus Koorb ten Iuz geworden, können Sie nicht angeben?“

„Nein. Ich vermute nur, daß er umgekommen ist. Er war ein völliger Neuling in der Wüste.“

Mir war das vergilbte Blatt eingefallen, das Rastra besaß. Vielleicht hatte jener Holländer darauf niedergeschrieben, wo das Gold der Karawane jetzt lagerte. Dies suchte ich nun aufzuklären.

„Besinnen Sie sich vielleicht, Augustus, ob Ihr Gefährte von damals schriftliche Aufzeichnungen gemacht hat, als Sie noch bei ihm waren?“ forschte ich voller Eifer.

„Ja. Er hat sogar in meiner Gegenwart auf der Rückseite einer halben Landkarte des nordwestlichen Afrikas mit dem Safte der roten Wüstenlaus als Tinte eine Art kurzer Schilderung unseres Anschlages auf die Goldkarawane verfaßt und ganz unten auch den Namen der felsigen Höhenzüge angegeben, die den kleinen, fast

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Walther Kabel: Die Goldkarawane. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1919, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Goldkarawane.pdf/159&oldid=- (Version vom 31.7.2018)