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Anonym: Edda | |
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Das sind die Runen, die da ritztenNjörds Töchter neun,
Radwör die älteste, und Kreppwör die jüngste
Mit ihrer Schwestern sieben.
80
Welche Gewaltthaten wirkten nichtSwafr und Swafrlogi!
Blut weckten sie, Wunden sogen sie
Tödliche, bitterböse.
81
Dieses Lied, das ich dich lehrte,Sollst du vor dem Volke singen:
Das Sonnenlied wird selten wohl
Den Leuten zu lügen scheinen.
82
Hier laß uns scheiden; am schönen TagFinden wir uns wieder.
Gebe Gott den Begrabnen Ruhe
Und verleihe den Lebenden Frieden.
83
Tröstliche Lehre ward dir im Traum gesungenUnd Wahrheit ward dir enthüllt.
Von allen Lebenden war Niemand so gelehrt,
Daß er das Sonnenlied singen hörte.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 330. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/338&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 330. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/338&oldid=- (Version vom 31.7.2018)