Anonym: Edda | |
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Wir fanden Fahrwind in den Tod zu fahren.
Über die Schiffsschnäbel schlägt uns das Meer:
Die Flutrosse fallen; wer fragt danach?
Junger Wölsung, auf der Walstatt.
Nun magst du mich nennen den Mann vom Berge,
Feng oder Fiölnir; Fahrt will ich schaffen.
Da legten sie ans Land; der Mann ging aufs Schiff und beschwichtigte das Wetter.
Des Glücks bei Göttern und Menschen:
Vor dem Gefecht was ist der erfreulichste
Angang beim Schwerterschwingen?
Angänge beim Schwerterschwingen.
Gut dünkt mich zunächst des nachtschwarzen Raben
Geleit dem Lenker der Schlachten.
Und stehst bereit zur Reise,
Wenn Zwei vor dem Hofe zum Zweikampf fertig stehn,
Ruhmgierge Recken.
Du den Wolf hörst heulen:
Über Helmträger hast du Sieg zu hoffen,
Siehst du ihn vorwärts fahren.
Der spät scheinenden Schwester des Mondes.
Die sollen siegen, die sehen können
Wenn das Schwertspiel beginnt, der Schlachtkeil geordnet wird.
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 174. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/182&oldid=- (Version vom 31.7.2018)