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Anonym: Edda

21
Isolf und Asolf,   Ölmods Söhne

Und Skurhildens,   der Tochter Skeckils.
Auf steigt dein Ursprung   zu vielen Ahnen.
Dieß all ist dein Geschlecht,   Ottar du Blöder!

22
Gunnar, Balkr,   Grimr, Ardskafi,

Jarnskiöldr, Thorir   und Ulf, der Gähnende. —
(Herwardr, Hiörwardr,   Hrani, Angantyr)
Bui und Brami,   Barri und Reifnir,
Tindr und Tyrfinger,   zwei Haddinge:
Dieß all ist dein Geschlecht,   Ottar du Blöder!

23
Zu Sorgen und Arbeit   hatte die Söhne

Arngrim gezeugt   mit Eyfura,
Daß Schauer und Schrecken   von Berserkerschwärmen
Über Land und Meer   gleich Flammen lohten:
Dieß ist all dein Geschlecht,   Ottar du Blöder!

24
Ich kannte beide,   Brodd und Hörfi

Dort am Hofe   Hrolfs des Alten.
Die alle stammen   von Jörmunreck,
Dem Eidam Sigurds —   ich sage dirs —
Des volkgrimmen,   der Fafnirn erschlug.

25
So war der König   dem Wölsung entstammt,

Und Hiördisa   von Hraudungr,
Eylimi aber   von den Ödlingen.
Dieß all ist dein Geschlecht,   Ottar du Blöder!

26
Gunnar und Högni   waren Giukis Erben,

Desgleichen Gudrun,   Gunnars Schwester.
Nicht war Guttorm   von Giukis Stamm,
Gleichwohl ein Bruder   war er der beiden,
Dieß all ist dein Geschlecht,   Ottar du Blöder!

27
Harald Hildetann,   Hröreks Erzeugter,

Des Ringverschleudrers,   war Audas Sohn.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/129&oldid=- (Version vom 31.7.2018)