Anonym: Edda | |
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Hlorridi heim.
Zum Schweigen bringt er den, der hier mit Schmach belädt
Die Götter all und Gäste.
Und aller Unthat voll.
Kein ärger Ungeheuer ist unter den Asenkindern,
Ganz bist du mit Schmutz besudelt.
Da kam Thôr an und sprach:
Miölnir den Mund dir schließen.
Vom Halse hau ich dir die Schulterhügel,
Daß dich das Leben läßt.
Nun kannst du knirschen, Thôr;
Doch wenig wagst du, wenn du den Wolf bestehen sollst,
Der den Siegvater schlingt.
Miölnir den Mund dir schließen.
Oder auf gen Osten werf ich dich,
Daß kein Mann dich mehr erschaut.
Allzeit beßer bleiben,
Seit im Däumling du, Kämpe, des Handschuhs kauertest
Und selbst nicht meintest Thôr zu sein.45
Miölnir den Mund dir schließen.
Mit Hrungnis Tödter59 trifft diese Hand dich
Und bricht dir alle Gebeine.
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/088&oldid=- (Version vom 31.7.2018)