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Anonym: Edda | |
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Wafthrudnir.
27
Windswalir19 heißt des Winters Vater,Und Swasudr des Sommers.
Durch alle Zeiten ziehn sie selbander[WS 1]
Bis die Götter vergehen.
Gangradr.
28
Sag mir zum fünften, wenn dus erforscht hastUnd du es weist, Wafthrudnir,
Wer von den Asen der erste, oder von Ymirs Geschlecht
Im Anfang aufwuchs?
Wafthrudnir.
29
Im Urbeginn der Zeiten vor der Erde SchöpfungWard Bergelmir7 geboren.
Drudgelmir war dessen Vater,
Örgelmir sein Ahn.
Gangradr.
30
Sag mir zum sechsten, wenn du sinnig dünkstUnd du es weist, Wafthrudnir,
Woher Örgelmir kam den Kindern der Riesen
Zuerst? allkluger Jote.
Wafthrudnir.
31
Aus den Eliwagar5 fuhren EitertropfenUnd wuchsen bis ein Riese ward.
Dann stoben Funken aus der südlichen Welt
Und Lohe gab Leben dem Eis.
Gangradr.
32
Sag mir zum siebenten, wenn du sinnig dünkstUnd du es weist, Wafthrudnir,
Wie zeugte Kinder der kühne Jötun,
Da er der Gattin irre ging?
Wafthrudnir.
33
Unter des Reifriesen Arm wuchs, rühmt die Sage5,Dem Thursen Sohn und Tochter.
Fuß mit Fuß gewann dem furchtbaren Riesen
Sechsgehäupteten Sohn.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ selbander – zu zweit (DWB selb II 6 b)
Empfohlene Zitierweise:
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/033&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Karl Simrock (Hrsg.): Die Edda, die ältere und jüngere, nebst den mythischen Erzählungen der Skalda, 6. Aufl., Stuttgart 1876, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Edda_(1876).djvu/033&oldid=- (Version vom 18.8.2016)