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104. Friedrich

war 1270 grangiarius in Ulrichskirchen und schloss als solcher im Namen des Stiftes den Kauf der Holzmühle bei Rosenau an der Zwettl ab.

(Weis I. 175.)

105. Dietmar

wird in den Jahren 1270 bis 24. Juni 1277 häufig als cellerarius genannt. Er war ein nach außen vielfach beschäftigter Mann, der in vielen Kaufs- und Vertragsurkunden, die in seine Wirksamkeit als cellerarius fallen, als Zeuge oder Executor erscheint. Er ist betheiligt am Kaufe der Holzmühle bei Rosenau und eines Mansen zu Wetzleinsdorf und erkauft von Diepold von Baden ein Pfund jährlicher Gülten daselbst. Als einige Laienbrüder von Heiligenkreuz einem gewissen Hartlieb von Gschwendt und seinem gleichnamigen Sohne die Augen ausgeschlagen hatten, wurde ebenfalls Dietmar zur Bewerkstelligung eines friedlichen Ausgleiches abgesandt, und bei Gelegenheit dieser Mission gelingt es ihm auch, einen langwierigen Streit wegen einiger Grundstücke zu Gschwendt mit Bertha von Dachbach und ihren Angehörigen beizulegen. Nur das Nekrologium von Lilienfeld führt einen Dietmar sac. et mon. S. Crucis an, der am 21. September (saec. XIV) starb; es ist damit vielleicht genannter Dietmar gemeint.

(Weis I. 175, 179, 190, 197, 208, 209.)

106. Heinrich

lebte 1271 als Laienbruder im Stifte.

(Weis I. 179.)

107. Albert

erscheint am 21. Dec. 1273 und 23. Juni 1274 als Mönch in Heiligenkreuz und wurde ebenfalls vom Abte Heinrich III. zu auswärtigen Geschäften verwendet. Zu seinen Händen überlässt Frau Alhaid von Bruck den ihr gehörigen Theil einer Mühle daselbst der Abtei (1273), und im folgenden Jahre wurde er nach Winden geschickt, um mit Frau Margareta den Kauf von fünf Pfund jährlicher Gülten abzuschließen.

(Weis I. 185, 189.)

108. Albero Vulsach

erscheint am 21. April 1266 als Zeuge in einer stiftlichen Urkunde, wodurch Elisabeth, die Witwe Heinrichs von Liechtenstein, der Abtei Heiligenkreuz Gülten zu Weltendorf und Gnadendorf schenkt. Er wird wohl mit jenem „miles dictus Vullesach“ identisch sein, der noch vor 1276 in unser Stift eintrat und demselben ein Haus und einen Weingarten in Klosterneuburg zubrachte.

(Weis I. 202, 311.)

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/33&oldid=- (Version vom 4.8.2020)