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Director des Donaten Christoph Kircheiss[1] und 1736–1737 als Vicar von Gaden. 1737 bis c. 1742 war er Kastner in Niederleis, wo er zugleich mit dem Verwalter P. Leopold Nicolai (Nr. 605) 1742 von den Preußen gefangengenommen wurde, c. 1742–1743 Schaffner der hinteren Waldungen und 5. Februar 1743 bis 23. März 1745 Subprior. Er administrierte dann 17. April 1745 bis 20. April 1747 die Pfarre Winden, bekleidete 1747–1754 das Amt eines Kämmerers, war c. 11. April 1754 bis c. 28. August 1755 Verwalter und Pfarrverweser von Mönchhof und 1755 bis 13. Jänner 1756 Prior und Administrator von St. Gotthard. Am 13. Jänner 1756 wurde er zum Abt erwählt und am 19. Jänner als solcher bestätigt. Nach einer für das Stift höchst verdienstvollen Regierung starb er als Senior, Jubelprofess und Jubelpriester am 20. April 1787.

654. Johannes Holzheu,

am 9. April 1702 zu Wien geboren, legte am 15. August 1727 die Profess ab und primizierte am 18. April 1728 (al. 1730), starb aber bereits infolge eines Venenbruches am 19. Sept. 1731. „Erat organista egregius, comicus elegans, qui confratres lusibus et spectaculis Bacchanalibus delectabat ... Laetitiam semper gravitate Religiosa temperabat“ (Doczy). Seywitz sagt: „Musicus egregius, praecipue in clavi-cymbalo.“

655. Caspar Dichtl von Duzzingen,

am 6. Oct. 1706 zu Wien geboren, legte am 15. August 1727 die Gelübde ab und feierte am 30. April 1730 die Primiz. Er wirkte 28. Nov. 1732 bis 28. Nov. 1733 als Pfarrverweser in Trumau, 1737–1738 als Sacrista und April 1738 bis zu seinem Tode abermals als Pfarrverweser in Trumau, wo er am 31. Mai 1741 starb und in der Pfarrkirche begraben wurde. „Vir summa morum affabilitate praeditus“, bemerkt Doczy.

656. Ignaz Grezner

(al. Krezner), am 25. Juli 1708 zu Ernstbrunn in Niederösterreich geboren, legte am 15. August 1727 die Profess ab und feierte am 27. Dec. 1731 seine Primiz. Er begleitete mit Erlaubnis des Abtes Robert den Grafen Sonnau nach Sachsen, wo er zwei Jahre blieb, war nach


  1. Der Donat Christoph Kircheiss wurde 1734 eingekleidet und starb am 31. Juli 1752. Sein Grabstein befindet sich noch an der nördlichen Wand der Bernardi-Kapelle.
Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/184&oldid=- (Version vom 12.12.2020)