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der Conventualen, vom 24. Dec. 1686 bis 15. Februar 1690 das eines Subpriors und 5. April 1689 bis 12. Juni 1693 das eines Novizenmeisters. Am 12. Juni 1693 wurde er ein zweitesmal Prior und Provisor von Mayerling, welche Ämter er bis 5. Oct. 1696 innehatte, und wirkte hierauf bis an seinen Tod abermals als Beichtvater der Conventualen. Er starb am 25. Jänner 1698 und wurde im nördlichen Flügel des Kreuzganges begraben. „Fidelis nomine, fidelis et reipsa servus Altissimi“ (Höffner).

489. Clemens Schäffer,

am 27. Februar 1629 zu Wien geboren, wurde am 29. Dec. 1646 eingekleidet, legte am 1. Jänner 1648 die Gelübde ab, studierte hierauf Philosophie und Theologie in Wien und feierte am 26. Mai 1654 seine Primiz. Er war vom 30. Sept. 1654 bis 13. Mai 1656 äbtlicher Secretär, vom 12. Nov. 1655 bis 13. August 1657 Subprior und seit 13. August 1657 Prior. Als solcher wurde er am 11. April 1658 zum Abt gewählt, am 25. Mai vom Kaiser bestätigt und am 16. (al. 28.) Juni installiert. Er starb im Stiftshofe zu Wien am 31. März 1693 und wurde in der Abteikirche beigesetzt. Mit Recht nennt ihn das Nekrologium „vir sane incomparabilis“. Er hinterließ im Manuscripte:

Notitia universalis Monasterii Sctae Crucis Ord. Cisterc. in Austria inferiori, a quo nimirum et quando fundatum, qualiter dotatum, privilegiatum, quorum sepulturis celebre, a quot abbatibus ab origine sua hucusque gubernatum, quando et quo titulo unumquodque bonum in specie ad illud devenerit, quisve status modernus tam ipsius monasterii quam bonorum, quae modo possidet, annui proventus et redditus, conscripta a Dno Abbate Clemente anno Christi 1671, regiminis vero sui a° 13tio amore gratae (ut sperat) posteritatis. 4°. S. 412.

490. Melchior Fabricius,

1622 in Lothringen geboren, legte am 2. Februar 1648 seine Profess ab und feierte am 25. Nov. 1648 seine Primiz. Vom 11. März bis 8. Juli 1648 versah er das Amt eines Kastners, 8. Juli 1648 bis 12. Mai 1650 das eines Küchenmeisters, vom 24. Mai 1649 bis 15. Mai 1650 wirkte er als Vicar von Gaden und 15. Mai 1650 bis 29. Nov. 1651 als Pfarrverweser in Steinbruch. Ins Stift zurückberufen, bekleidete er vom 17. August 1652 bis 21. März 1653 abermals das Amt eines Küchenmeisters und vom 31. August 1652 bis 28. Februar 1653 zugleich das eines Pfarrverwesers

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 90. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/107&oldid=- (Version vom 12.12.2020)