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	Christian Schad (Hrsg.): Deutscher Musenalmanach, 7. Jahrgang

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Es war am Nachmittag um drei

Wohl auf der Moosbank der Einsiedelei,
Die hinter der Linde liegt versteckt,
Da hab’ ich Ihr mein Herz entdeckt.

Die Blumen dufteten. Im Baum

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Die Nachtigall sang, doch hörten wir kaum

Ein einziges Wort von ihrem Gesinge,
Wir hatten zu reden viel wichtige Dinge.

Wir schwuren uns Treue bis in den Tod.
Die Stunden schwanden, das Abendroth

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Erlosch. Doch saßen wir lange Zeit

Und weinten in der Dunkelheit.

Sehnsüchtelei.

In dem Traum siehst du die stillen,
Fabelhaften Blumen prangen,
Und mit Sehnsucht und Verlangen
Ihre Düfte dich erfüllen.

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Doch von diesen Blumen scheidet

Dich ein Abgrund tief und schaurig,
Und dein Herz wird endlich traurig
Und es blutet und es leidet.

Wie sie locken, wie sie schimmern!

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Ach, wie komm’ ich da hinüber?

Meister Hämmerling, mein Lieber,
Kannst du mir die Brücke zimmern?

Die Libelle.

Es ist die Libelle, die blaue,
Im Käferland die schönste Person.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Schad (Hrsg.): Deutscher Musenalmanach, 7. Jahrgang. Stahel'sche Buchhandlung, Würzburg 1857, Seite 385. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Musenalmanach_(7)_1857.djvu/403&oldid=- (Version vom 31.7.2018)