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120. Abschied.


Mäßig. Schwäbisch aus dem Remsthal.
Noten
Noten


1.
Muß i denn, muß i denn zum |: Städtele naus, :|

und du, mein Schatz, bleibst hier?
Wenn i komm, wenn i komm, wenn i |: wiedrum komm, :|
kehr i ein, mein Schatz, bei dir.
Kann i glei net allweil bei dir sein,
han i doch mein Freud an dir;
wenn i komm, wenn i komm, wenn i |: wiedrum komm, :|
kehr i ein, mein Schatz, bei dir. :|:

2.
Wie du meinst, wie du meinst, daß i wandere muß,

wie wenn dLieb jetzt wär vorbei;
sind au draus, sind au draus der Mädele viel,
lieber Schatz, i bleib dir treu.
Denk du net, wenn i e–n–Andre seh,
no sei mein Lieb vorbei:
sind au draus, sind au draus der Mädele viel,
lieber Schatz, i bleib dir treu.

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 274. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_274.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)