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195.
Teufelsmühle.
Tradit. Corbeienses p. 559.
Jäger Briefe über die hohe Rhön. II. 51.

Im Wolfenbüttelischen zwischen Pestorf und Grave an der Weser liegt eine Mühle, die der Teufel, der Volkssage nach, gebaut und durch ein Felsenwasser das Rad in Trieb gesetzt. Eine Teufelsmühle liegt auch auf der Rhöne.




196.
Teufelskirche.
Jäger Briefe über die hohe Rhön. II. 49.
Melissantes Bergschlösser S. 181.

Auf der Rhöne stehen oben Basaltfelsen gethürmt. Der Teufel, als man im Thal eine Kirche bauen wollte, zürnte und trug alle Bausteine hin auf den Berg, wo er sie nebeneinander aufstellte und kein Mensch sie wieder heruntertragen konnte.

Man erzählt, da wo der Teufel seinen Stein einmal hingelegt habe, könne man ihn nicht wegbringen, denn so oft man ihn auch wegnehme, lege der Teufel einen andern oder denselben wieder eben dahin.




197.
Teufelsstein bei Reichenbach.
Winkelmann’s hessische Chronik S. 34.

Nicht weit von Reichenbach, dem hohen Steine gegenüber, in einem Walde liegt der Teufelsstein. Er

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Brüder Grimm: Deutsche Sagen, Band 1. Nicolai, Berlin 1816, Seite 274. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsche_Sagen_(Grimm)_V1_310.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)