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Bergner-Parkes, jetzt nicht mehr als Hartwich und Schnauke, sondern als zwei Herren der Gesellschaft in Besuchsanzügen und kurzen Frühjahrsmänteln.

Pförtner Deickmanns griesgrämiges Gesicht erschien …

Er öffnete …

„Die Herren wünschen?“

„Wir möchten Ihre Tochter sprechen, Herr Deickmann, die Fürstin Wangorow,“ erklärte Harst und lächelte ein wenig. „Erkennen Sie uns nicht, Herr Deickmann … Wir sind Hartwich und Schnauke … Wir haben inzwischen geerbt und uns etwas verfeinert.“

Der Pförtner blieb unfreundlich …

„Was wollen die Herren von der Gertrud?“ Er betonte das „Gertrud“. Für ihn gab es keine Fürstin Wangorow. Der Name war für ihn wie ein rotes Tuch für einen Stier … Und seine Abneigung gegen sein einziges Kind hatte auch in der Tat etwas Ungesundes, Krankhaftes an sich …

Harst meinte jetzt ziemlich scharf:

„Sie sollten Vergangenes vergessen, Herr Deickmann! Glauben Sie wirklich, daß Ihr Verhalten Ihrer Tochter gegenüber echt väterlich ist?! Wohl kaum! – Wo ist die Fürstin?“

Der alte Mann war rot geworden. Aus dem hageren zerknitterten Gesicht blitzten harte Augen den Detektiv grimmig an. Er merkte jetzt, daß Hartwich und Schnauke niemals schlichte Arbeiter gewesen … Und ahnte auch, daß die beiden mit dem Herrn Generalkonsul unter einer Decke steckten …

Er verbeugte sich steif …

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Walther Kabel: Der Stein der Wangorows. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stein_der_Wangorows.pdf/84&oldid=- (Version vom 31.7.2018)