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damit man das Zigeunerlager völlig einkreisen könnte, verstrichen anderthalb Stunden.

Erst nach halb zwölf war man dann an Ort und Stelle.

Die Detektive und der Landjäger riefen Janko Smetick aus seinem Wohnwagen heraus.

Der Zigeuner katzbuckelte – log nicht …

Gewiß – der Herr Fürst sei bei ihm gewesen … Aber der Herr Fürst sei schon vor einer Stunde mit seinem Kinde auf und davon … Wohin, wisse er nicht. –

Harst ließ die Wagen durchsuchen …

Umsonst!

Janko beteuerte nochmals, daß der Herr Fürst mit dem Kinde die Chaussee entlanggewandert sei … –

Erst gegen halb eins bestiegen die Detektive den Einspänner, nachdem der Landjäger seine Kollegen telephonisch alarmiert hatte … Er selbst nahm sein Dienstrad und begleitete den Einspänner.

Die Suche nach den Flüchtlingen blieb ergebnislos.

Bis zum nächsten Abend bemühten sich Beamte und Bauern, bemühten sich Harst und Schraut mit allen Hilfsmitteln modernen Verbrecherfangs, um die Auffindung Wangorows und seines Kindes.

Es war ein Kesseltreiben, das die Umgegend auf viele Meilen in Atem hielt.

Am Abend hatte Harst den Einspänner nach dem Städtchen Mohrungen zurückdirigiert. Schraut wollte den Grund wissen. Harst meinte nur, ihm sei „etwas“ eingefallen. Schraut, mit dieser Antwort wenig zufrieden, drang nicht weiter in den Freund, dessen Eigentümlichkeiten er schon kannte.

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Walther Kabel: Der Stein der Wangorows. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stein_der_Wangorows.pdf/82&oldid=- (Version vom 31.7.2018)