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schicke und daß sie daher vor Abend kaum zurückkehren würden …

Thiemig hatte … gelächelt … So ein überlegenes Lächeln alter, erfahrener Leute … Ihm war inzwischen doch so ein kleiner Seifensieder aufgegangen, was es mit diesen beiden „Gehilfen“ auf sich habe … Und leise meinte er:

„Meine Herren, ich … halte das Maul …! Von mir aus sind Sie sicher … Ich rede nichts, verrate nichts …“

Harst hatte erwidert: „Hier jibt’s nischt zu verraten, Herr Thiemig …“

Und dann war er mit Schnauke-Schraut abgezogen.

Sie schlenderten gemächlich dahin … Die schöne Bismarckallee hinab … Besprachen die Sachlage …

„Nun haben wir also freie Hand, mein Alter,“ sagte Harst. „Was tun wir?! Bleiben wir bei dem, was wir uns vorgenommen hatten, oder erledigen wir die Geschichte kurzhändiger?!“

„Wie das?!“ fragte Schraut …

„Indem wir Samuel Levy unsere Aufwartung machen und ihm den Stein von uns aus abkaufen …“

„Und – wer bezahlt dir dann den Stein?!“

„Den stelle ich Bergner mit in Rechnung …“

„Hm – und wenn die Fürstin dann …“

„Weiß schon,“ unterbrach Harst ihn. „Das geht eben nicht, weil Frau Gertrud ihren Stolz besitzt … – Immerhin – wir werden trotzdem Levy aufsuchen … Der Stein muß reserviert werden, … du verstehst …“

„Allerdings …! – Zeit haben wir ja auch noch …“

Samuel Levy hatte soeben einen Kunden abgefertigt

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Walther Kabel: Der Stein der Wangorows. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stein_der_Wangorows.pdf/44&oldid=- (Version vom 31.7.2018)