Seite:Der Stein der Wangorows.pdf/25

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

und schauten jetzt vorsichtig einem anderen Auto entgegen, das die Straße der Verdammten, der zum Ausharren in diesen stinkenden Steinkästen Verurteilten entlangkam und vor dem Hause hielt, das sie beobachteten … Der Kraftwagen, mit dem sie selbst hierher gelangt, wartete dreißig Schritt weiter.

Dem Auto entstiegen Fürst Wangorow und das Kind.

Der Fürst bezahlte rasch den Schofför und verschwand mit dem Mädchen in der Mietskaserne. Das Auto blieb.

„Er wird dieses Quartier verlassen,“ flüsterte Hartwich dem Freunde zu …

Kaum acht Minuten später verließ Wangorow allein das Haus, schlüpfte ins Auto und fuhr davon, nachdem er sich vorsichtig umgesehen. Er konnte nicht ahnen, daß sein schändlicher Streich jetzt schon anderen zur Kenntnis gelangt. Er hielt seinen Koffer auf den Knien, lehnte in der Polsterecke, hatte die Augen geschlossen und zitterte wie ein Fiebernder. Seine Nerven waren krank – krank wie sein Hirn, in dem nur ein einziger Gedanke noch Raum hatte …

Den östlichen Teilen der Stadt glitt das Auto zu …

In einer Gasse mit uralten Häuschen, die so gar nicht mehr in diese Zeit der Raumausnutzung hineinpaßten, lohnte er den Fahrer ab und schaute sich, als der Kraftwagen verschwunden, abermals mißtrauisch um …

Nichts Verdächtiges …

Zwei Betrunkene nur, für die das Gäßchen nicht breit genug … deren heiserer Gesang wohl sehr bald einen Hüter der Ordnung herbeilocken würde …

Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Der Stein der Wangorows. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stein_der_Wangorows.pdf/25&oldid=- (Version vom 31.7.2018)