Seite:Der Salon (Heine) III 239.jpg

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ins Grab hinabsteigen müssen, wie so manche andere?

Nur einige banale Thatsachen sind mir vielleicht vergönnt hier anzuführen, um den Fabeleyen, die ich kompilire, einige Vernünftigkeit oder wenigstens den Schein derselben einzuweben. Jene Thatsachen beziehen sich nemlich auf den Sieg des Christenthums über das Heidenthum. Ich bin gar nicht der Meinung meines Freundes Kitzler, daß die Bilderstürmerey der ersten Christen so bitter zu tadeln sey; sie konnten und durften die alten Tempel und Statuen nicht schonen, denn in diesen lebte noch jene alte griechische Heiterkeit, jene Lebenslust, die dem Christen als Teufelthum erschien. In diesen Statuen und Tempeln sah der Christ nicht bloß die Gegenstände eines fremden Cultus, eines nichtigen Irrglaubens, dem alle Realität fehle: sondern diese Tempel hielt er für die Burgen wirklicher Dämonen, und den Göttern, die diese Statuen

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Heinrich Heine: Elementargeister. Hamburg: Hoffmann und Kampe, 1837, Seite 239. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Salon_(Heine)_III_239.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)