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alter Commis-Voyageur: Der Handlungsreisende wie er sein soll

am frühen Morgen anzutreten, sich während der schönsten Tageszeit träge in den Federn wiegt und endlich gähnend erhebt, um sich in der brennenden Sonnenhitze von seinem lechzenden Rosse mühsam fortschleppen zu lassen. Er athmet nicht die kräftigende Kühlung des Morgens ein, und jene köstlichen Balsamdüfte, welche die aufsteigende Sonne und der erfrischende Thau den Pflanzen entlocken. Er entbehrt die reinsten Genüsse des Lebens, wenn er ohne Empfänglichkeit für die Schönheiten der Natur ist, die sich in der Morgenstunde, wenn die Sonne eben erst von ihrem nächtlichen Schlummer erwachend, neues Leben über die Schöpfung verbreitet, nur allein im vollen Maße genießen lassen.




Sechstes Kapitel.

Von den Handelszweigen, wofür hauptsächlich gereist wird, nebst Vorschriften zu Reisetouren durch Deutschland und die Schweiz.

1.

Der Specereiwaarenhandel war ehedem für den Reisenden der schönste, ist aber gegenwärtig so

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alter Commis-Voyageur: Der Handlungsreisende wie er sein soll. B. Fr. Voigt, Ilmenau 1832, Seite 179. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Handlungsreisende_wie_er_sein_soll.pdf/184&oldid=- (Version vom 6.3.2023)